2024 - Termine und Veranstaltungen

Liebe Freunde des traditionellen Fahrsports,

wir planen für 2024 folgende Veranstaltungen:

 

Februar 2024:

AIAT Annual Meeting in Mailand

 

02. März 2024:

Mitgliederversammlung AIAT Deutschland e. V. 

Turnusgemäß findet die ordentliche Mitgliederversammlung 2024 wieder im "Norden", in Garbsen auf dem Betrieb Heinrich Lindemann statt. 

Einladung zur Mitgliederversammlung 2024

 

am 02. März 2024

um 19.00 Uhr

im Pferdebetrieb Heinrich Lindemann

in 30826 Garbsen, Am Brinke 25

 

 

Tagesordnung:

 

  1. Begrüßung

  2. Bericht des Vorsitzenden

  3. Kassenbericht

  4. Bericht des Schriftführers

 

  1. Bericht über die Prüfung der Kasse

 

  1. Abstimmung über die Entlastung des Vorstands

 

  1. Abstimmung über eine Erhöhung des jährlichen Mitgliedsbeitrags von 25,00 € auf 50,00 € ab 2025

 

  1. Wahl der Rechnungsprüfer für das Rechnungsjahr 2024

  2. Geplante Veranstaltungen 2024

  3. Sonstiges

 

Anträge zur Versammlung sind gemäß Satzung schriftlich eine Woche vor dem Termin zu stellen.

 

Ihr

 

 

 

Josef Steigenberger

 

Vorsitzender

 

03. März 2024:

Seminar zur Vorbereitung auf einen CIAT in Garbsen auf dem Betrieb Heinrich Lindemann

 

AIAT-Deutschland e.V.

Verein für Fahrkultur und traditionelle Anspannung in der Bundesrepublik Deutschland e.V.

Seminar für Traditionsfahrer und die es werden möchten am 3. März 2024  auf dem Eichenhof in Heitlingen, Am Brinke 25, 30826 Garbsen

Die Ausbildungskommission im PSV Hannover erkennt Ihnen das Seminar mit

7 LE zur Lizenzverlängerung an.

 

Beginn: 9 Uhr, Ende ca. 18 Uhr, Seminarkosten: 30,- € plus Verpflegung.                           

Das Programm unseres Seminars lautet wie folgt:

Hartmuth Huber: Richter AIAT

Die Kriterien, nach denen Richter richten.

  Bewertung von Gespannen nach dem Richterbogen der AIAT an Beispielen

  unterschiedlicher Gespanne von Mitgliedern aus der Region

- Was ist "traditionelles Fahren?"

- Ziele der traditionellen Fahrweise

- Anforderungen an ein CIAT

 

12:00 - 13:00 Uhr Mittagspause

 

Heinrich Lindemann: Trainer A Fahren                                                                                    Vorbereitung des Gespanns beim Training

- ruhiges Stehen

- rückwärtsrichten

- Aufgaben des Beifahrers

- korrekte Leinenführung nach Achenbach

- Gebrauch der Peitsche und der Bremse

 

15:00 - 15:30 Uhr Kaffeepause

 

Stefanie Haller: Trainerin C Fahren

Kleidung von Fahrer, Beifahrer, Groom und Passagieren

 

Hans Biesenbach: Trainer A Fahren                                                                                        traditionelle Fahrzeuge

- die Qual der Wahl

- Einschätzung des Zustandes von historischen Fahrzeugen

- Restaurierungsmöglichkeiten (Methoden und Materialien)

- Pflege und Wartung von Achsen, Räder, Bremsen und Karosserie

Anmeldung die Heinrich Lindemann E-Mail: h.lindemann@htp-tel.de    oder                              Tel. 01725485418

 

Mit herzlichen Grüßen, Heiner Lindemann

07. April 2024:

Seminar zur Vorbereitung auf einen CIAT in Bernried

 

25./26. Mai 2024:

CIAT Compiegne

 

14.-16. Juni 2024:

1. CIAT in Heitlingen bei Hannover

 

Am 15. und 16. Juni 2024 fand auf dem Rittergut Heitlingen bei Hannover das 1. CIAT unter der Leitung von Heinrich Lindemann, Vorstandsmitglied der AIAT Deutschland, statt. 24 traditionelle Gespanne aus Deutschland, Belgien, Dänemark, Tschechien und den Niederlanden fanden sich ein, um sich in Präsentation, Geländefahrt mit Fahraufgaben und im Hindernisfahren zu vergleichen. Es waren 6 Einspänner, 16 Zweispänner, ein Vierspänner und ein Tandem am Start.

Anne und Heiner Lindemann

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Foto: Claudia Brammer

Kontaktaufnahme fand am Freitagabend statt, traditionell nach dem Motto des Gründers der AIAT Deutschland, Günzel Graf von der Schulenburg, der „Festabend der Nationen“, zu dem als Ergänzung der gebotenen Speisen die Aktiven immer aus ihrer Heimatregion Spezialitäten mitbringen, von speziellen Würsten über Pasteten und Käse bis zu Konfekt und, last but not least, sehr scharfe Getränke. Dementsprechend steigerte sich die Stimmung und der Pegel der Stimmen und sank offenbar der Schlafbedarf, denn es dauerte lange...

Am Samstag, dem 16.06. wurden die Gespanne bei bestem Wetter in der Präsentation von den Richtern Christian de Langlade (F), Präsident der Jury und Präsident der AIAT International, Tadeusz Kolacz (PL) und Hartmuth Huber (D) bewertet. Technischer Delegierter war Josef Steigenberger, Vorsitzender der AIAT Deutschland. Die Präsentation fand auf dem Parterre vor der Freitreppe des historischen Gutsgebäudes statt.

 

 

Rittergut Heitlingen

 

 

 

 

 

 

 

Foto: Wikipedia

Die Richter stimmten darin überein, dass die Qualität der Gespanne ein hohes Niveau erreichte. Dem entsprechend waren auch die Leistungen in den Wettbewerben.

 

Am Abend fand dann, ganz stilgerecht, im historischen Pferdestall des Gutes das festliche Diner statt, ein Spargelessen mit feinen Weinen, ganz der Saison entsprechend und begleitet von herzlichen Begrüßungsworten durch die Veranstalter und die Vertreter der AIAT International und der AIAT Deutschland.

 

 

Am Sonntag wurde ab 09:00 Uhr die Geländefahrt über die Wege der angrenzenden Felder und Wälder gestartet. Die Regentage vor der Veranstaltung hatten die Wege zwar nicht wirklich beschädigt, doch einige nasse Passagen verschmutzten die schönen Gespanne leider doch. Auch mussten diese Passagen vorsichtig gefahren werden, was auf die gefahrene Zeit drückte, doch alle gleichermaßen betraf und es somit keine Benachteiligten gab.

Urbain van de Voorde (Bel)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Foto: Claudia Brammer

Um 14:00 Uhr begann dann das Hindernisfahren (vulgo Kegelfahren), das auf dem Turnierplatz direkt neben dem Gut abgehalten wurde. Alle Teilnehmer fanden den in weiten Bögen ausgesteckten Parcours sehr fair und gut fahrbar, selbst für den Vierspänner. Nur ein kleiner Regenschauer von ein paar Minuten, ironischer Weise genau während der Fahrt des Veranstalters, Heinrich Lindemann mit seinem schönen Curricle, störte den Ablauf etwas. Die Siegerehrung im unmittelbaren Anschluss an das Hindernisfahren bot ein wunderschönes Bild und eine großartige Demonstration der Schönheit dieses Sports. Die großzügig von Sponsoren gestifteten Geschenke für alle Teilnehmer wurden von örtlichen Honoratioren übergeben, die Teilnehmer- und Siegerschleifen von den Richtern. Die Nationalhymnen, die für die Sieger in den verschiedenen Gruppen (Einspänner, Zweispänner, Tandem und Vierspänner) gespielt wurden, gaben der Szene zusammen mit der wieder herauskommenden Sonne einen besonders festlichen Anstrich.

 

Ganz besonders freute die Veranstalter, dass der von Günter Graf von der Schulenburg gestiftete und mit schönen Geschenken bedachte Jugendpreis für den Nachwuchs in unserem Sport großen Anklang fand und von den Zuschauern mit besonderem Applaus bedacht wurde.

Gut behütet ..... Tanja Böhlmann und Dagmar Wegner

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Foto: Claudia Brammer

Die Ehrenrunde aller Gespanne um den Parcoursplatz zur traditionellen Melodie von Adieu, mein kleiner Gardeoffizier… wurde von den vielen, trotz konkurrierender Fußballspiele erschienenen Zuschauern mit heftigem Beifall begleitet.

 Jan Kuipers (NL) und Svend Erik Raun (DN)

Der Wettbewerb wurde von den sehr kompetenten und aktiven Damen und Herren der "Fahrgemeinschaft Eichenhof e. V., Heitlingen" unter der Leitung von Volker Tegtmeyer mit größtem Einsatz und Geschick, mit der fachlichen und personellen Unterstützung durch die AIAT, abgewickelt, was ihnen den großen Dank der Veranstalter und der Aktiven einbrachte. Auch der Familie der Besitzer des Rittergutes Heitlingen möchten die Veranstalter an dieser Stelle nochmals ihren großen Dank aussprechen, dafür, dass sie ihnen ihre wunderschöne Liegenschaft mit diesem sehr stilgerechten Ambiente zur Verfügung stellte.

Sieger waren:

 

Jugendpreis

1. Lauris Richter (D) 24 Jahre, FG Eichenhof e.V.

2. Adela Kucharova (CZ) 23 Jahre

 

3. Hanno Nordmeyer (D) 10 Jahre, FG Eichenhof e. V.

 

Der Benjamin des Turniers: Hanno Nordmeyer, ganz korrekte Griffe

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Foto: Claudia Bramm

Einspänner

1. Tanja Böhlmann (D)

2. Dagmar Wegner (D)

3. Volker Hampe (D)

 

Zweispänner

1. Peter Lange (D)

2. Svend Erik Raun (DK)

3. Heinrich Lindemann (D)

 

Tandem

1. Urbain van de Voorde (BE)

 

Vierspänner

1. Klaus Ricker (D)

 

 

Ein starkes Team, das das ungewohnte Format lässig und mit beeindruckendem Einsatz abwickelte: Die Fahrgemeinschaft Eichenhof e.V.

28./29. Juni 2024:

19. CIAT Bernried

 

Internationaler Kutschenfahrwettbewerb für traditionelle Anspannungen (CIAT) in Bernried am Starnberger See am Samstag, 29. Juni 2024

Einen großen Auftritt hatten 28 Gespanne am Samstag, den 29. Juni 2024, schon am frühen Vormittag bei einem internationalen Traditionswettbewerb in Bernried am Starnberger See. Bei der Präsentation im Klosterhof (ab 9.00 Uhr), bei drei spannenden Fahraufgaben auf der landschaftlich reizvollen Streckenfahrt (14,4 Kilometer) und beim abschließenden Hindernisfahren (ab 15.00 Uhr) wollten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz Deutschland, Italien (7), der Schweiz (3) und den Niederlanden (1) mit ihren Pferden und Wägen natürlich von der besten Seite zeigen.

 Veranstalter war bereits zum 19. Mal der Verein „Fahrkultur und –sport im Pfaffenwinkel e. V.“. Wie der Vereinsgründer und langjährige Vorsitzende Günter Ortner aus Unterhausen erklärte, gehe es bei der Veranstaltung trotz legitimer sportlicher Ambitionen nicht primär um das Gewinnen, sondern vor allem darum, die Schönheit des an der Tradition orientierten Fahrsports zu demonstrieren. „Kutschenfahren in unserem Sinne ist Kunst und Kulturgut, die wir mit unseren Traditionswettbewerben erhalten wollen“.

Die beeindruckend fachkundige Präsentation der Gespanne im Bernrieder Klosterhof übernahm Toni Bauer. Für die Wertung zeichneten drei internationale Richter verantwortlich: Raimundo Coral Rubiales (Spanien), Tadeusz Kolacz (Polen) und Hartmuth Huber (Deutschland).

 

Die Wertung erfolgte in drei Kategorien: Einspänner, Zweispänner und Vierspänner. Das Spektrum der Kutschen reichte vom ländlichen Wagen in Naturholz bis zum eleganten Phaeton oder schweren Omnibus. Eine vergleichbar große Bandbreite war auch bei den Pferden zu verzeichnen: Eingespannt wurden sehr schön herausgebrachte Pferde zahlreicher Rassen. Dazu gehörten unter anderem Norweger, verschiedene Warmblut- und Schwere Warmblutrassen, aber auch mächtige Kaltblüter.

Besondere Aufmerksamkeit und Bewunderung erregten auch die zur jeweiligen Anspannung passenden und aufwändig gepflegten Geschirre. Gleiches galt natürlich für das Bild, das die entweder ländlich oder hoch elegant gekleideten Damen und Herren auf ihren Wägen vor der malerischen Kulisse des Starnberger Sees boten.

Alle 28 Gespanne, die am Vormittag gestartet waren, erreichten nach der Streckenfahrt ihr Ziel. Zum abschließenden Hindernisfahren am Nachmittag traten wegen der hohen Temperaturen allerdings nur noch 21 Gespanne an. 

Nach dem Hindernisfahren standen folgende Endergebnisse fest:

1-Spänner

1. René Rahm (Schweiz)

2. Heiner Staub (Schweiz)

3. Irma Voorn van Sleeuven (Niederlande)

 

2-Spänner

1. Paolo Fonara (Deutschland)

2. Hubert Kohler (Deutschland)

3. Sabine Ernst-Recknagel (Deutschland)

 

Vierspänner

1. Michael Meloth (Deutschland)

 

Nach der stimmungsvollen Siegerehrung begaben sich die verbliebenen Gespanne auf eine ausgiebige musikalisch umrahmte Ehrenrunde vor der malerischen Kulisse des Starnberger Sees. – Sicher ein Höhepunkt der gesamten Veranstaltung.

Sepp Steigenberger aus Bernried, der 1. Vorsitzende des veranstaltenden Vereins, zeigte sich mit Blick auf die hohe Teilnehmerzahl überaus erfreut darüber, dass der Traditionswettbewerb in Bernried nach den schwierigen Corona-Jahren heuer wieder auf so ein großes Echo stieß. Er dankte allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die Kosten und Mühen für zum Teil sehr weite Anreisen nicht scheuten, für ihr Kommen. Sein großer Dank galt neben den Offiziellen auch den zahlreichen ehrenamtlichen Helfern sowie den Landfrauen, die für die Verpflegung im Klosterhof sorgen

Bernried, den 29. Juni 2024

 

i.A. gez. Josef Parsch (Presseangelegenheiten des ausrichtenden Vereins)

Irma
Voorn von Sleeuven (NL)

Paolo Fonara (D)